BR 120 und 132

Von diesen Fahrzeugen nutze ich je Baureihe zwei Modelle. Dabei bin ich bei der BR 120 "Taigatrommel" von Gützold auf Roco umgestiegen, weil Rocos Modelle innen und außen besser umgesetzt sind. Bei der BR 132 "Großrusse" nutze ich Roco und jetzt auch die neue bessere ESU Version.

120 113-6 war eine jahrelanger Stendaler Lok die überall in der Altmark anzutreffen war. Ob Russenzüge mit schwerem Kampfgerät, Nahgüter und Sonderzüge. Die russische BR 120, einfach Taigatrommel/Trommel genannt, war hier die Lok für den gesamtem Güterverkehr. Der eigenwillige Motorenklang kam vom großen russischen 2 Takt Schiffsdieselmotor, den die Sowjets in diese erfolgreiche Baureihe einbauten.

120 113-6 war sehr auffällig in der äußeren Erscheinung. Teilweise mit heller Rostschutzfarbe lackiert und ohne russischem Chromschmuck, wich sie doch sehr von den Serienloks hier ab.

Genau diese Lok habe ich ins Modell umgesetzt.

2006 kam das neue Roco Modell auf den Markt und es zeigte damals wie heute einen erstaunlichen Detailierungsgrad.

Top war und ist die innere Darstellung des Maschienraums und der Führerstände. Ein Meilenstein der Modellbahnindustrie! Bei Gützold und Piko leider auch im Jahr 2017 immer noch nicht vorhanden!

120 048-4 wurde mein Urmodell.

Leider sind bei Roco die Drehgestellblenden zu breit und oben recht einfach dargestellt. Da musste ich Hand anlegen!

Die Breite kann man einfach innen an den Aufnahmen durch Abschleifen reduzieren und die Optik stimmt.

Jetzt folgten noch die Sandfalleitungen an den Drehgestellen, die hier noch fehlen.

Gealtert wurde mit Modell Master Farben und Ölfarben. Wichtig ist das Dach - beim Vorbild oft völlig schwarz und Wechselteile hellgrau.

Der Klassiker unter den Taigatrommeln. 120 113-6 Bw Stendal, mit Zweifarbenlackierung, Zustand 1989

Beste Grundbasis bietet hier Roco. Alle Tritte, Griffe und Sandleitungen verbessert und Drehgestelle auf die richtige Breite gebracht. Gehäuse mit "Rostschutzfarbe" lackiert, neu beschriftet und mit Ölfarben gealtert. Dazu die Inneneinrichtung plastisch herausgearbeitet!

 

Die Roco 120 ist eine top Lok geworden mit besten Fahreigenschaften!

Vorn sind gut die neuen Trittstufen für den Rangierer zu sehen. Die Rostschutzfarbe wirkt wie ein Zierstreifen und die Breite der Drehgestelle stimmt.

Das Dach ist fast schwarz lackiert.

Das Fahrwerk wurde DR typisch hellgrau lackiert und dann gealtert.

Die Sandfalleitungen entstanden aus flexibler Gummilitze. Die Achsen wurden durch feine RP 25 ersetzt und auf Haftreifen völlig verzichtet.

So umgebaut laufen die beiden 120er schon seit 10 Jahren ohne Probleme.

Die plastische Andeutung der Maschinenanlage ist eine Augenweide und vermittelt "Realität".

Der "Großrusse" 132 414-4, Bw Magdeburg

Basis Roco

Das Modell ist recht gut umgesetzt und verlangt nicht viel Nacharbeit. Leider ist der Maschinenraum innen nicht plastisch dargestellt. Das wirkt spielzeughaft und nicht mehr zeitgemäß.

Alterung mit Ölfarben und Modell Master Farben. Aufwertung der Führerstände innen mit Sonnenschutzrollos.

Die Magdeburger 411 an der (Oebisfelder-) Tankstelle. Tankstelle und Gleise in Anlehnung an das Bw Oebisfelde.

Technisch ist die Roco 132 unverwüstlich und leistungsstark.

Dennoch bekommt die 132 411 noch die neue ESU 132 zur Seite gestellt. Diese ist optisch moderner umgesetzt.

2016 gab es dann von ESU eine kleine Serie der DR 132 mit viel unnützen elektronischem Spielzeug im Inneren der Lok. Was mich begeisterte, war aber die tolle Gestaltung der Drehgestelle, der Führerstände und die plastische Darstellung des Maschienraums.
Eine tolle seltene Lok für eine farbliche Superung, die in dieser Version leider nicht mehr lieferbar ist. Nach der Fertigstellung meiner letzten Dampflokmodelle wird sie zerlegt....!